- trübe
- wolkig; bezogen; bewölkt; trüb; bedeckt; unklar; milchig; transluzent; transluzid; undurchsichtig; opak; opaque
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trü|be ['try:bə] <Adj.>:1.a) (besonders von etwas Flüssigem) [verschmutzt und] undurchsichtig wirkend:trüber Apfelsaft; trübes Glas; das Wasser in der Pfütze war erst klar, doch als er mit seinen Lehmstiefeln hineintrat, wurde es trübe.Syn.: ↑ schmutzig.b) matt leuchtend, kein helles Licht von sich gebend:der trübe Schein einer verstaubten Lampe; eine trübe Wintersonne.2. von traurigen oder düsteren Gedanken erfüllt, auf solche hindeutend:eine trübe Stimmung; trübe saß er in einer Ecke des Zimmers.Syn.: ↑ bedrückt, ↑ bekümmert, ↑ niedergeschlagen, ↑ schwermütig, ↑ trist, ↑ trübselig, ↑ trübsinnig.* * *
1. unklar, undurchsichtig, milchig (Flüssigkeit, Glas)4. bedrückt, niedergeschlagen, lust- u. schwunglos, unfroh (Person)5. bedenklich, ungünstig (Zeiten)● der Spiegel hat \trübe Stellen; \trübe Tage 〈Meteor.〉 Tage mit einem durchschnittl. Bewölkungsgrad von mehr als 4/5 ● aussehen: die Zukunft sieht \trübe aus; \trübe vor sich hin schauen; sein: na, das ist aber weit hinein \trübe! 〈fig.; umg.〉 das ist aber schon ziemlich schlimm! ● im Trüben fischen 〈fig.; umg.〉 aus einer unklaren Lage Vorteil ziehen; \trübe in die Zukunft schauen [<mhd. trüebe <ahd. truobi „düster“; zu idg. *dher(ə)- „trüber Bodensatz (einer Flüssigkeit)“]* * *
trü|be , (seltener:) trüb <Adj.> [mhd. trüebe, ahd. truobi, wahrsch. rückgeb. aus mhd. trüeben, ahd. truoben ↑ (trüben) u. eigtl. wohl = aufgewühlt, aufgerührt]:1.a) (bes. von etw. Flüssigem) [durch aufgerührte, schwebende od. abgelagerte Teilchen] nicht durchsichtig, klar, sauber:eine trübe Flüssigkeit, Pfütze;trübes Glas;trübe Fensterscheiben;die Kranke hat trübe (glanzlose) Augen;der Wein, der Saft, der Spiegel ist t.;☆ im Trüben fischen (ugs.; unklare Zustände zum eigenen Vorteil ausnutzen; wohl nach der früheren Gewohnheit der Fischer, den Schlamm am Ufer aufzuwühlen, um Fische aufzuscheuchen u. in ihre Netze zu treiben);b) nicht hell leuchtend, kein volles Licht verbreitend:trübes Licht;eine trübe Funzel, Glühbirne;c) nicht von der Sonne erhellt u. verhältnismäßig dunkel; [dunstig u.] nach Regen aussehend, verhangen, regnerisch:trübes Wetter;ein trüber Himmel, Tag, Morgen;heute ist es t.;d) (von Farben) nicht hell u. leuchtend:ein trübes Gelb.2.a) gedrückt, von traurigen od. düsteren Gedanken erfüllt od. auf eine entsprechende Verfassung hindeutend:eine trübe Stimmung;es waren trübe Stunden, Tage;er sprach mit trüber Stimme;t. blicken;b) von zweifelhafter Qualität u. unerfreulich:trübe Erfahrungen;das ist eine trübe Sache;die Quellen, aus denen diese Nachricht stammt, sind t. (fragwürdig).* * *
Trübe,Flüssigkeit mit suspendierten Feststoffteilchen in fein verteilter, meist kolloidaler Form, die nicht zur Agglomeration und Sedimentation neigen.* * *
Trü|be, die; -, -n: 1. <o. Pl.> ↑trübe (1, 2) Beschaffenheit, Art. 2. (Fachspr.) Aufschlämmung fester Stoffe in Wasser od. einer anderen Flüssigkeit.
Universal-Lexikon. 2012.